Das einfache, naturverbundene Leben auf einer Hütte in den Bergen hat seinen ganz eigenen Reiz. Die Abgeschiedenheit führt jedoch auch zu einigen Herausforderungen: Viele Berghütten sind nicht an das Stromnetz angeschlossen und somit auf eine autarke Stromversorgung angewiesen. Welche Möglichkeiten zur Stromerzeugung in Berghütten es gibt und welche Vorteile sie mit sich bringen, zeigt dieser Artikel.
Die Erzeugung von Strom durch Sonnenenergie ist besonders geeignet, um abgelegene Orte wie eine Berghütte mit Strom zu versorgen – schliesslich ist die Sonneneinstrahlung in den Bergen besonders intensiv. Voraussetzung dafür ist im Normalfall die Erreichbarkeit der Hütte mit dem Auto oder dem Helikopter, da herkömmliche Solargeneratoren schwer zu transportieren sind.
Mittlerweile gibt es jedoch auch portable Solargeneratoren auf dem Markt, welche ohne Probleme überall mit hingenommen werden können. Diese Generatoren, beispielsweise von https://de.ecoflow.com/, sind besonders praktisch, da sie ein hohes Mass an Flexibilität und Unabhängigkeit garantieren und trotzdem kostengünstig sind. Zudem ist die Solartechnik umweltfreundlich, denn man möchte auf der Berghütte die gute Luft geniessen und sich nicht mit Abgasen herumärgern müssen.
Ein Solargenerator besteht aus mehreren Bauteilen, welche im Aussenbereich der Berghütte aufgebaut werden müssen. Damit der Generator Sonnenlicht in elektrischen Strom umwandeln kann, muss zunächst das Solarpanel mit den Solarzellen in Richtung Sonne ausgerichtet werden. Mithilfe eines Anschlusskabels wird der erzeugte Strom an einen Akku weitergeleitet, welcher die Energie speichert und nutzbar macht. Ein integrierter Wechselrichter sorgt dafür, dass der vom Solarpanel erzeugte Gleichstrom in Wechselstrom umgewandelt wird.
Viele der Geräte lassen sich auch ohne ein Solarpanel nutzen. Ist die Wettersituation schwierig, können die Generatoren über andere Quellen aufgeladen werden – beispielsweise im Auto oder über die Steckdose.
Je nach Höhe des Strombedarfs und der Transportmöglichkeit eignen sich unterschiedliche Solargeneratoren. Sollen beispielsweise nur eine Kühlbox und ein Laptop mit Strom versorgt werden, reicht in der Regel ein kleines Gerät mit bis zu 300 Wattstunden aus, um den Bedarf zu decken.
Soll für die gesamte Berghütte Strom erzeugt werden, müssen leistungsstärkere Geräte oder mehrere Solargeneratoren genutzt werden. Ein Modell mit 3600 Wattstunden Kapazität ist beispielsweise ausreichend, um alle Geräte eines Haushalts mit Strom zu versorgen. Mit 50 Kilogramm Gewicht eignet sich ein solcher Generator jedoch nur, wenn eine Anfahrt zur Hütte mit dem Auto möglich ist.
Powerstationen sind tragbare Akkus, die leicht auf eine Hütte mitgenommen und dort als Energiequelle genutzt werden können. Ausreichend Strom liefern die Geräte je nach Leistung für Haushaltsgeräte, Computer und Mobiltelefone. Dabei gibt es verschiedene Modelle, welche allesamt folgende Vorteile bieten: Sie sind einfach zu transportieren, schnell aufladbar und können in Innen- und Aussenräumen genutzt werden.
Vor allem Powerstationen mit integriertem Solarpanel eignen sich für den Gebrauch auf einer Berghütte. Die kompakten Akkus können einfach in die Sonne gestellt werden und laden sich dort selbst auf – ähnlich wie ein kleiner Solargenerator. Alternativ können viele Geräte auch zusätzlich über die Steckdose oder im Auto aufgeladen werden.
Tipp: Akkus haben eine besonders lange Lebensdauer, wenn man darauf achtet, die Geräte nicht vollständig zu entladen. Auch beim Aufladen empfiehlt es sich, die Akkus nicht 100 Prozent zu füllen. Mittlerweile gibt es jedoch moderne Powerstationen auf dem Markt, die einen Akkuschutz integriert haben und so trotz ausgeschöpfter Ladezyklen eine lange Haltbarkeit garantieren.
Eine weitere umweltschonende Methode zur Stromgewinnung ist die Nutzung von Wasserkraft. Befindet sich auf dem Grundstück der Berghütte ein Fluss oder ein Bachlauf? Dann können diese mithilfe eines kleinen Wasserkraftwerkes zur Stromerzeugung genutzt werden. Durch das natürliche Gefälle des Wasserlaufs entsteht Lageenergie, welche mit einem kleinen Wasserrad in elektrischen Strom umgewandelt werden kann. Dazu ist ein Universalgenerator notwendig, der an das Wasserrad angeschlossen wird und die Energie speichert.
Diese Wasserkraftanlagen können – mit etwas Geschick – selbst gebaut werden. Für eine verlässliche Stromerzeugung sollte man jedoch lieber auf eine höherpreisige Anlage zurückgreifen.
Da diese Methode zur Stromerzeugung unabhängig von kurzfristigen Wetteränderungen und Tageszeiten funktioniert, ist eine gleichmässige Stromerzeugung garantiert. Anders verhält es sich mit der Alternative Windkraft: Diese kann zwar auch bei Dunkelheit Strom erzeugen, jedoch ist sie abhängig von der Windsituation des Standorts der Berghütte. Zu kaufen gibt es kleine Windkraftturbinen bereits ab einigen hundert Euros.
Damit diese Methode zur Energiegewinnung sinnvoll ist, müssen also die meteorologischen Voraussetzungen vorher geprüft werden. Ein Windkraftwerk mit kleiner Turbine kann nur dann zuverlässig Strom erzeugen, wenn regelmässig Wind geht und die durchschnittliche Windstärke ausreichend hoch ist.
Kommen die umweltfreundlichen Methoden zur Stromerzeugung auf der Berghütte nicht in Frage, gibt es die Möglichkeit, kraftstoffbetriebene Generatoren zu nutzen. Vor allem als Notlösung ist diese Variante geeignet – auch bei dem einfachsten Leben ist irgendwann mal ein Stromanschluss notwendig, beispielsweise für Notfallanrufe oder Reparaturarbeiten.
Kraftstoffbetriebene Stromgeneratoren können mit fossilen Brennstoffen wie Benzin, Diesel oder auch Gas betrieben werden. Ein Nachteil dieser Methode zur Stromerzeugung ist der Ausstoss von Schadstoffen. Die Geräte sollten also keinesfalls in Innenräumen verwendet werden. Zudem ist die Nutzung der Generatoren laut und kann dadurch die Idylle der Umgebung und auch Wald- und Wiesenbewohner stören.
Ein weiterer Nachteil der herkömmlichen Kraftstoffgeneratoren ist der Kostenaufwand, der durch den stetigen Bedarf an Kraftstoff entsteht. Auch wenn die Anschaffungskosten der kraftstoffbetriebenen Stromerzeuger meist etwas niedriger als Solargeneratoren sind, bedeuten sie im Laufe der Zeit einen höheren Kostenaufwand.
Einem erholsamen Aufenthalt auf einer Berghütte steht – zumindest was die Stromversorgung angeht – nichts im Weg. Mit Solargeneratoren oder Powerstationen kann die Stromversorgung für die wichtigsten Geräte umweltschonend sichergestellt werden. Alternativ können, je nach Standort, kleine Wasser- oder Windkraftwerke genutzt werden.
Besonders geeignet für abgelegene, schwer erreichbare Berghütten sind mobile Powerstationen mit integriertem Solarpanel. Diese können aufgrund ihrer Kompaktheit einfach im Gepäck transportiert werden und sorgen den gesamten Aufenthalt über für eine autarke Stromversorgung.