Gebirgskleidung

Diese Ausrüstung braucht man beim Trekking unbedingt

Welche Outdoor-Ausrüstung braucht es wirklich?

„Ungebändigte Natur erleben“, „die Schönheit fremder Berge und Wälder kennenlernen“, „dem Alltag entkommen“ - das sind nur drei der vielen Gründe, die Menschen immer wieder aus den Städten in die Wildnis treiben. Trekking heißt das Outdoor-Erlebnis, bei dem man sich mit minimaler Ausrüstung querfeldein durch unberührte Landschaften kämpft. Doch welche Ausrüstung braucht man überhaupt?
Wir haben es uns einmal genauer angesehen.

"Ungebändigte Natur erleben“, „die Schönheit fremder Berge und Wälder kennenlernen“, „dem Alltag entkommen“ - das sind nur drei der vielen Gründe, die Menschen immer wieder aus den Städten in die Wildnis treiben. Trekking heißt das Outdoor-Erlebnis, bei dem man sich mit minimaler Ausrüstung querfeldein durch unberührte Landschaften kämpft. Doch welche Ausrüstung braucht man überhaupt? Wir haben es uns einmal genauer angesehen.

Ein kurzer Überblick über die wichtigste Ausrüstung

Auf unserer kurzen Checkliste haken Sie einfach ab, welche Ausrüstung für die Trekking-Tour Sie schon haben und welche Sie noch brauchen:

Bekleidung

Aufbewahrung/Übernachtung

Technik, Navigation, Zubehör


- Wanderstiefel
- Trekkingsandalen
- Wandersocken
- Trekkingtuch
- Regencape
- Softshell-Jacke
- Unterwäsche
- Funktionsunterwäsche

- Rucksack
- Iso-Matte
- Ggf. Schlafsack
- Zelt

- Handy
- Taschenlampe
- Stirnlampe
- Wanderkarte
- Tasche für die Karte
- Kompass
- Entfernungsmesser
- Höhenmesser
- Reflektor
- Trillerpfeife
- Reiseapotheke

Welche Ausrüstung Sie konkret brauchen, hängt immer auch von der Länge der Trekking-Tour ab. Fangen Sie deshalb immer beim Rucksack an. Bei einer dreiwöchigen Reise brauchen Sie ein größeres Modell mit viel Stauraum.

Bei kleineren Wochenendausflügen reicht entsprechend eine kleinere Ausführung. Eine große Auswahl an Rucksäcken finden Sie z. B. bei Campz.
Hier gibt es besonders schlanke Rucksäcke, die sich gut für Wanderungen in hügeligem Gelände eignen.

Wie Sie sich bei Wander- und Trekking-Touren richtig kleiden?

Gute Wander- und Trekking-Bekleidung zeichnet sich durch drei Eigenschaften aus:
- Sie schützt bei schlechtem Wetter vor Kälte
- Auf anstrengenden Passagen transportiert sie Schweiß nach außen
- Sie schützt vor Wind und Regen

Ein Kleidungsstück allein kann das nicht leisten. Sicher gibt es dicht gepolsterte Daunenjacken, die auch im tiefsten Winter warm halten. Wenn man sich viel darin bewegt, sind die unteren Bekleidungsschichten aber schnell von Schweiß durchtränkt. Auf der anderen Seite gibt es Regenjacken, die den Wanderer im Sturm trocken halten. Bei niedrigen Temperaturen kühlt er darin aber unweigerlich aus.

Die Lösung: Das Zwiebelschalenprinzip

So funktioniert das Zwiebelschalenprinzip

Beim Trekking trägt man mehrere Kleidungsschichten übereinander. Dadurch kombiniert man die positiven Eigenschaften von verschiedenen Funktionskleidungsstücken und gleicht die Nachteile aus. Werfen wir einmal einen Blick auf die vier Schichten:

Die erste Lage
- Funktionsunterwäsche
- meistens aus synthetischen Materialien hergestellt
- hält die Haut des Trägers warm und transportiert Schweiß nach außen
- die Haut bleibt trocken → man kühlt in Ruhephasen nicht aus

Die zweite Lage
- Grundschicht
- Wanderhemd und Wanderhose
- schützt vor Insektenstichen, Wind, Sonne, Fels und Gestrüpp
- atmungsaktive Stoffe, die Feuchtigkeit nach außen transportieren

Die dritte Lage
- Kälteschutzschicht
- kommt bei niedrigen Temperaturen zum Einsatz
- Fleece- und Thermojacken
- bei extrem kalten Temperaturen zieht man Daunenjacken an

Die vierte Lage
- Schutz vor Regen und Wind
- wasserdichte, atmungsaktive Materialien
- transportieren Schweiß nach außen
- lassen keinen Regen von außen eindringen

Auf anspruchsvollen Wanderrouten mit wechselhaftem Wetter offenbart das Zwiebelschalenprinzip seine ganze Effektivität. Wenn es zu warm wird, ziehen Sie einfach eine Schicht aus. Wird es kälter, legen Sie eine auf.
Übrigens: Wenn Sie gern auf eine Trekking-Tour gehen wollen, aber noch keine passende Route
gefunden haben, sehen Sie sich einfach mal in unserem Wanderführer um. Hier finden Sie viele Wanderwege in der Schweiz mit unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden.

Zu guter Letzt – der passende Outdoor-Schuh

Nun brauchen Sie nur noch den richtigen Schuh und Ihre Grundausstattung zum Wandern ist vollständig. Wichtig ist hierbei zunächst einmal, dass Sie sich Zeit für den Kauf einplanen. 1,5 Stunden sollten es mindestens sein. Nur so können Sie jedes Modell, das es in die engere Auswahl geschafft hat, 30 Minuten lang Probe tragen. Weniger sollten es nicht sein. Wenn Sie nur ein paar Schritte gehen, haben Sie keine klare Vorstellung davon, wie sich der Schuh auf längeren Wanderungen anfühlt.

Kleiner Tipp:
Kaufen Sie Wanderschuhe immer am Nachmittag. Die Füße schwellen im Laufe des Tages ein wenig an. Ein Schuh, der morgens gut sitzt, kann abends schon unangenehm drücken. Das ist umso wichtiger, da Sie auf der Wanderung ja dicke Trekking-Socken tragen. Auf den Seiten des Deutschen Schuh-Instituts finden Sie noch weitere praktische Tipps zur Auswahl und Pflege der richtigen Schuhe. Wussten Sie z. B., dass ein zu weiter Schuh durch einen schmaleren und nicht durch einen kürzeren ersetzt werden muss? Hier erfahren Sie, wieso.

 

Flach und leicht oder hoch oder robust?

Sommerwanderschuhe sind damit so abwechslungsreich wie die schöne Jahreszeit selbst. Dabei hängt die Auswahl stets von der Route ab:
Gemütliche Wanderungen rund um den Bodensee sind auch mit flachen, leichten Schuhen gut möglich. Halt und Robustheit sind dort nicht so wichtig. Soll es allerdings hoch hinaus gehen, darf der Komfort nicht zu Lasten der Sicherheit gehen. Auf unebenen Wanderwegen muss das Fussgelenk vor Umknicken geschützt werden, an steilen Anstiegen ist ausserdem ein fester Grip nötig. Knöchelhohe Wanderschuhe machen somit auch im Sommer Sinn. Um das Schwitzen einzudämmen, gibt es solche Schuhe allerdings auch mit dünnerer Aussenhaut und guten Lüftungseigenschaften.

Wichtig: Bei Nässe aufpassen

Die Anforderungen an die Schuhe sind so individuell wie die Wanderwege in der Schweiz.
Auch im Sommer: Dann nämlich fliessen die Gebirgsbäche mit voller Kraft. Das sieht wunderbar aus und sorgt für Erfrischung, birgt aber auch Risiken. Speziell bei Wanderungen an Fluss- und Bachläufen entlang kann der Boden rutschig sein.
Gummisohlen mit Profil schaffen Abhilfe. Mit dicken Sohlen kann man ausserdem durch zentimetertiefes Wasser waten, ohne nasse Füsse zu riskieren.
Schliesslich sind Sommerwanderschuhe nur wasserabweisend, aber nicht immer wasserdicht.

Wanderschuhe sind keine Geldfrage mehr

Da Wandern inzwischen zu einer Art Trend geworden ist, hat sich das Sortiment stark vergrössert. Im Online Shop wird das deutlich: Etablierte Anbieter wie Goretex oder Meindl sprechen nicht nur Profis, sondern auch Hobby-Wanderer an.

Der Wandersport
wird dadurch einsteigerfreundlicher, ausserdem können viele Wanderschuhe auch im Alltag getragen werden, da sie durch ihre Eigenschaften viele Vorzüge besitzen, ob bei der Umzugshilfe, in der Garage oder bei einer Runde mit dem Hund.